Es wird eine Kniebundhose wie allgemein auf dem Lande üblich getragen. Derartige Hosen waren in früheren Zeiten aus Hirschleder gefertigt und oft waren die hellen Hosen der Jugend vorbehalten. Weitere Varianten waren Hosen aus Tuch oder Manchester. Gegen 1840 werden bereits lange Hosen getragen.
Die Weste ist hoch geschlossen und hat keinen Kragen oder Revers. Sie ist mit zwei Reihen Silberknöpfen versehen und aus bei der Festtracht aus Seidendamast gearbeitet. Der obere Teil der Weste ist mit blauer oder schwarzer Seide besetzt. Der Grundschnitt der Westen, ohne Revers und Kragen, ist der bürgerlichen Rokokomode des 18. Jahrhunderts entnommen. Um 1820 ändert sich der Schnitt der Westen und wird der Biedermeiermode angepasst. Nun haben die Westen Stehkragen und Revers und werden nur noch einreihig geknöpft. Der schlichte Seidenbesatz fällt weg.
Das Oberhemd ist aus weißem Leinen in der klassischen Schlupfform mit Schulter und Achselkeil gefertigt. Der Hemdschlitz ist mit einem Häkeleinsatz, dem so genannten „Flohfenster und einem Monogramm versehen. Das Hemd verfügt über einen schmalen Steh- oder einem breiteren Klappkragen, um den ein schwarzes oder auch farbiges seidenes Halstuch getragen wird. Bündchen und Schulterstücke sind bei den Staatshemden mit Weißstickerei verziert.
Durch städtischen Einfluss und Militärdienst, zum Beispiel in Kopenhagen, setzte sich ein Mantel beziehungsweise der Gehrock der Biedermeierzeit in der ländlichen Mode bereits um 1820 durch. Die Männertrachten wurden schneller der bürgerlichen Mode angepasst als die Frauentrachten und so wurden die Mäntel oder Gehröcke fester Bestandteil der Männertrachten. Diese Mäntel waren in der Regel aus blauen oder schwarzen Tuchstoffen gefertigt.
An Sonn- oder Feiertagen werden weiße Strümpfe aus dicker Wolle (Krushasen) zur Tracht getragen. Diese dicken Wollstrümpfe wurden zur Erhaltung der Form auf Strumpfbretter gezogen und es gab in der Probstei sogar den Beruf der Hasenwäscherein.
Ähnlich wie bei den Mänteln setzte sich der Zylinder als modisch orientiertes Accessoire in den Männertrachten durch, während in anderen Regionen der Dreispitz als Kopfbedeckung aus dem 18. Jahrhundert in die Trachten übernommen wurde.
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